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another space

Audiowalk-Performance

Die Audiowalk-Performance führt das Publikum durch die Ausstellung: Ausgestattet mit Kopfhörern tauchen die Teilnehmer:innen gemeinsam in eine vielschichtige akustische Komposition ein, die Stimmen, Reflexionen, Zitate und atmosphärische Klänge miteinander verwebt. Während sich die Gruppe durch die Ausstellungsräume bewegt, begegnen ihr zwei Performerinnen - nicht nur als Vermittlerinnen, sondern als „Bewohnerinnen“ der Ausstellung. Sie erscheinen als lebendige Erinnerungsfiguren, die sich in die künstlerischen Erzählungen einschreiben.

Mit ihren Bewegungen thematisieren die Performerinnen die Objektivierung  weiblicher Körper im Kunstbetrieb. Sie zitieren ikonographische Momente feministischer Body Art und machen deren Strategien körperlich erfahrbar. Ihre Aktionen sind sowohl gestische Kommentare als auch physische Auseinandersetzungen mit den Räumen. In direkter Interaktion mit den ausgestellten Environments eröffnen sie Perspektiven auf die historischen und politischen Dimensionen der gezeigten Werke - und fordern auch das Publikum auf, sich in Beziehung zu setzen.

KAROLINE STEGEMANN · another_space Teaser

Im Zentrum stehen grundsätzliche Fragen: Kann die nachträgliche Aufwertung der Kunst von Frauen ihre historische Marginalisierung aufwiegen? Was bedeutet es, Werke zu rekonstruieren - zwischen Hommage, Dokumentation und Umschreibung?  Was heißt es, widerständige Kunst in musealen Kontexten zu zeigen? Wird sie dadurch neutralisiert - oder erhält ihr Protest eine neue, gegenwärtige Bühne?

Die Audiowalk-Performance schafft einen Erfahrungsraum, in dem Körper, Klang und Kritik ineinander greifen. Die Besucher:innen werden zu Teilnehmenden eines bewegten Diskurses über Sichtbarkeit, Aneignung, Deutungshoheit und Erinnerung. 

Regie/Text/Performance: schubert-stegemann
Sprecher:innen: Ursula Berlinghoff, Samuel Merold, Anne Pfautsch, Nicola Schubert, Karoline Stegemann
Dramaturgische Beratung: Johannes Weilandt
Ausstattung: Pina Starke
Musik: Chiara Strickland
Sounddesign: Daniel Konold
Abendspielleitung: Lorelei Gross
Produktionsleitung: schubert-stegemann