ein performativer Audiowalk
„roh.still“ verbindet Architekturrezeption mit Fragestellungen um die Institution Kirche: Der „performative Audiowalk“ schickt das Publikum mit Funkkopfhörern auf die Spuren brutalistischer Architektur und befragt die Bedeutung von Kirche in Stadt und Gesellschaft als Institution in Dauerkrise. Die „Bühne“ hierfür bietet die Kirche des Heiligen Johannes XXIII.: Hörspiel, Feature und Soundinstallation trifft auf Performance.
schubert- stegemann sind dabei Theatermacherinnen, Autorinnen und Performerinnen. In „roh.still“ greifen sie die Ähnlichkeit von Theater und Kirche auf: Räume mit sich wiederholenden Verabredungen, hierarchisierten Abläufen, Verhaltenskodizes und Dramaturgien. Sie untersuchen die Performativität der Liturgie im sakralen Raum der Kirche des Heiligen Johannes XXIII.: Welche szenischen Möglichkeiten ergeben sich aus der Ko-Anwesenheit von (brutalistischer) Architektur und Mensch? Wie lässt sich diese (theatral) inszenieren und erleben? Wie entfaltet die Kirchen-Architektur ihre Wirkung? Welche kulturelle Bedeutung bleibt zurück, wenn immer weniger Menschen Kirchen als religiöse Stätten nutzen? Wie würde sich eine Umnutzung der Gebäude stadtsoziologisch auswirken, wie könnte diese aussehen?
„roh.still“ begreift sich als Erprobung einer solchen Umnutzung und möchte Praktiken der Gemeinschaftsbildung befragen.
Premiere: 6. Juli 2023, 20 Uhr
Kirche des Heiligen Johannes XXIII, Köln-Sülz
Weitere Termine:
7.7. um 20 Uhr
8.7. um 18 und 20 Uhr
Regie/Text/Performance: schubert-stegemann
Kostüm: Theresa Mielich
Produktionsleitung: schubert-stegemann
Koorperationspartner: Katholische Hochschulgemeinde Köln-Sülz, Haus der Architektur Köln